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HundephilosophinSeptember2015-2
 
Während Rike sich bei uns eingewöhnt, versuche ich eine Gratwanderung zwischen zwei Polen:
 
Einerseits weiß ich, dass die Entwicklungsphase, in der es dem Hundebaby besonders leicht fällt, Neues kennen zu lernen und als ungefährlich abzuspeichern, kurz ist. Ich habe lange Listen mit all dem, was sie kennen lernen soll, womit sie positive Erfahrungen machen soll: verschiedene Menschen, Hunde, und andere Tiere, verschiedene Geräusche, Situationen, Umgebungen.
 
 
Und andererseits finde ich es so wichtig, ihr und mir Zeit zu lassen. Zeit zu vertrödeln. Zeit, alles in Ruhe zu erkunden. Überhaupt, Ruhe: viel Schlafen soll sie, Ruhe halten, Ruhe lernen. Viel Nähe und Zuwendung und Sicherheit erfahren. Sich langweilen. Nicht überreizt werden.
 
Ich habe mir überlegt, was wir möglichst schnell brauchen: 
  • an Ruhe in Box gewöhnen
  • Entspannungssignal(e)
  • Beziehungsaufbau, – pflege
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In der „Bibel“ für Welpenbesitzer, Dr. Ian Dunbars „Before and after getting your puppy“,  definiert er zwei wichtigste Ziele – weil das die Hauptgründe in den USA seien, dass Hunde abgegeben werden! Das sind  
  • Stubenreinheit und
  • Beißhemmung, bzw. wissen, was man kauen/ beißen darf.
Das Programm, das er empfiehlt, um in diesen beiden Punkten zuverlässig zu werden, ist sehr stringent. Stringenter als mein Leben. ;-) Aber grob orientieren wir uns auch hieran.
 
Große Probleme kann auch Alleinsein machen, deshalb möchte ich das Training hierzu früh anfangen. Und gesittet Autofahren!
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Als erste „formale“ Trainingseinheiten habe ich mir vorgenommen: 
  • Name lernen
  • Blickkontakt
  • Kommen (Pfiff/ Ruf)
  • Marker/ Clicker kennen lernen – z.B. mit Target-Übungen

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  • Dinge nicht verteidigen, Tauschen
 
Früh anfangen sollte man auch mit allem, was schwierig werden könnte – rassenbedingt heißt das für mich:
  • nicht-Bellen beim Besuch bekommen
  • positive Hundekontakte
  • Calming Signals in Hundekontakt bestärken
  • Hunde ruhig anschauen, ohne Gelegenheit hinzurennen
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Zuletzt bleiben Vorübungen zu dem, was ich sportlich mit Rike machen möchte: Trailen und Agility,
  • zum Trailen soll sie früh das Trail-Ritual kennen lernen.
  • fürs Agility will ich als erstes, dass sie lernt, die Geräte und die Aufregung der anderen nicht mit eigenem Hochfahren zu verknüpfen.