In Angst, Entspannungstraining, Hund im Stress, Hundepsychologie, Mensch-Hund-Beziehung

Auch dieses Jahr

 Ja, es ist jetzt zu spät, den Hund auf Silvester vorzubereiten. Ja, Verhaltenstherapie unter professioneller Anleitung wäre die beste Lösung gewesen und man hätte im Frühjahr anfangen sollen. ABER bitte: wenn der so genannte professionelle Verhaltenstherapeut eurem Hund erstmal einen Knaller vor die Füße wirft und sagt, er „wolle sich mal ansehen wie schlimm es ist“, dann, bitte, klemmt euch euren Hund unter den Arm und lauft weg. Oder schmeißt den Trainer raus. Auch wenn das vor kurzem im Fernsehen so gezeigt wurde!!

Wo wir schon bei im Fernsehen verbreiteten Mythen sind: Nein, Bachblüten „lähmen“ den Hund nicht „motorisch“: wissenschaftlich betrachtet sollten sie gar keine Wirkung haben, viele empfinden und beobachten trotzdem eine – aber eine Lähmung ist nicht möglich.

Und: ja, Medikamente sind nicht die tollste Lösung. ABER wisst ihr, was ich viel, viel schlimmer finde? Angst einfach gar nicht zu behandeln und/ oder zu ignorieren. Hunde verstehen nicht, warum es plötzlich dermaßen laut ist, warum es nach Qualm riecht, warum es blitzt. Und Angst ist ein schlimmes, existenzielles Gefühl. Unbehandelt wird Angst meistens immer schlimmer.

 

hundephilosophin1512-14

Meine 5 Last-Minute-Tipps für Hunde, die Angst vor Silvester haben

(repost aus dem Dezember 2015) 

  1. Rolladen runter, Musik an, Hund nicht allein lassen und nicht mit raus nehmen
  2. Social Support anbieten (mehr dazu hier und hier)
  3. Spielen & alles was dem Hund Spaß macht
  4. Kauen, Schlecken, Futter suchen (Tipps dazu hier)
  5. Rescue-Tropfen oder Baldrian, 1 Tropfen ätherisches Lavendel-Öl auf einem Halstuch, in schlimmen Fällen Benzodiazepine (z.B. Diazepam) vom Tierarzt, aber nicht Acepromazin.

hundephilosophin1512-13

 

Zum Weiterlesen:

 

 

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