In Hunde-Bücher/ Hundezeitschriften

von Margherita

Margherita, Ouzo (2) und Lotte (1?) testen das Buch Der Gassi-Coach, Erziehen beim Spazierengehen von Dr. Katrin Hagmnann und Helge Sieger

[zum ersten Teil]

Samstagnachmittag: meine Arbeitswoche ist zu Ende und ich freue mich auf Ouzo und Lotte. Für das Programm der ersten Woche (Lobwort festlegen, Aufmerksamkeit bestärken, Rückruf aufbauen) gehen wir in einen abgezäunten Garten, wo wir normalerweise Agility lernen.
Der Garten ist den Hunden bekannt und sehr positiv belegt, aber auch ruhig genug, damit sie nicht unnötig abgelenkt werden. Ouzo kennt das Programm, aber eine Auffrischung tut ihm sicherlich gut. Lotte kennt die eine oder andere Sache von Ouzo, aber sie ist noch nicht so souverän in der Ausführung, also gut, dass wir das Ganze nun gezielt üben können.lotte2
Ich verzichte auf die Schleppleine, weil wir im Garten sind und die Hunde mir völlig begeistert zuhören.
Ich habe persönlich Schwierigkeiten, mich auf ein Lobwort zu beschränken: wenn mich Ouzo anschaut, tendiere ich dazu, ihn mit allen positiven Ausdrücke zu loben, die mir von jawohl! bis super! einfallen :-) Heute möchte ich mich beherrschen.
Wir einigen uns auf ‚top‘. Ich glaube, ich hatte Ouzo mal auf ‚fein‘ konditioniert, aber ich weiß es nicht mehr. Die Konditionierung scheint gut zu funktionieren und zwar auch schon, wenn die Hunde kurz wegschauen.
In dem Buch habe ich oft gelesen, dass, wenn die Übung nicht klappen sollte, man die Ablenkung reduzieren soll. Das Problem haben wir heute nicht, denn die Hunde sind nicht abgelenkt. Auf dem Spaziergang haben wir aber den Hund an der Schleppleine: was ist damit? Soll ich ein wenig daran ziehen? Soll ich den Hund rufen? Soll ich die Übung unterbrechen? Darf ich nett ’nein‘ sagen, wenn der Hund wegschaut? Ich merke gerade, dass meine Fragen unbeantwortet bleiben.

Wir springen noch ein bisschen über die Hürden, um Pause zu machen. Dann machen wir uns an die ‚Schau‘ Übung. Auch diese Übung ist Ouzo bekannt, aber ich möchte es nun wie im Buch machen. Und da stelle ich fest, dass ich verwirrt bin. Das ‚Schau‘ wird genauso wie das Lobwort konditioniert. Also weiß nun mein Hund, dass ich ihn belohne, weil er mich anschaut oder denkt er, dass die deutsche Sprache zwei leckere Worte, ‚top‘ und ‚Schau‘, besitzt?
Ich werde eine Antwort von meiner Trainerin erst nächste Woche erhalten können, also entscheide ich mich dafür, den Hund mit ‚top‘ zu belohnen, wenn er mich freiwillig anschaut und später, das Wort ‚Schau‘ einzuführen.

Genug geübt für heute: morgen geht es weiter.

Leave a Comment