In Hunde-Bücher/ Hundezeitschriften, Hundeernährung

Wir haben ja vor einiger Zeit angefangen, Habca „zu BARFen“. (Für alle Nicht-Eingeweihten: Das heisst, sie bekommt rohes Fleisch mit rohem, püriertem Obst und Gemüse.) Zeit für eine Erfolgsvermeldung: Keine Verdauungsprobleme mehr, seit der Umstellung kein einziger Durchfall. Und das Beste: Keine Spur mehr von unserer mäkligen Fresserin – wie man es von einem anständigen Hund erwartet, stürzt sie sich fröhlich auf ihr Futter und leckt die Schüssel sauber. Zudem glaube ich, dass ihr Fell noch glänzender geworden ist und ihr Schritt noch federnder. Sofern möglich. ;-)

Wichtig ist, dass wer die Ernährung seines Hundes selbst in die Hand nimmt, sich natürlich mehr damit beschäftigen muss als wer Fertigfutter verwendet. Es gibt eigentlich nur ein wirklich gutes und empfehlenswertes deutsches Buch hierzu. „Natural Dog Food“ von Susanne Reinerth, das haben schon so viele andere empfohlen, dass ich da jetzt nichts weiter zu schreibe. Ich fand es lange zu teuer, aber nun, da ich es gekauft habe, weiß ich, dass es sein Geld wert ist; insbesondere die alphabetischen Listen für Gemüse, Obst, Fleischsorten, Öle, Kräuter, Nüsse etc.

Der wichtigste Rat, den ich bei der Futterumstellung bekommen habe – von unserem Fleischhändler – war: Das Futter muss nicht Tag für Tag ausgeglichen sein, sondern über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel zwei Wochen. Wenn man also mal krank ist, oder einfach keine Lust hat, kann der Hund auch nur Fleisch fressen, und an einem anderen Tag gibt es dann mehr Gemüse. Ich glaube, dass Entspannung auch dem BARFer gut tut. Klar muss man das einmal durchrechnen, was der eigene Hund eigentlich braucht, und dann im Blick behalten. Was mich überrascht hat, ist, dass BARFen Spaß macht. In einschlägigen Internetdiskussionen hat das oft etwas sehr angestrengtes.


Aber eigentlich ist es sehr „natürlich“ und freudvoll, für den Hund Salat zu schnippeln, und der sitzt schon schwanzwedelnd daneben und schaut interessiert beim Pürieren zu. (Oder bin ich doch zu sehr von How to cook your Life beeinflusst?). Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, hin und wieder etwas über BARF-Zubereitung zu schreiben, um zu zeigen, dass das nicht eine weltfremde Kritikhaltung ist, sondern prima in ein aktives, beschäftigtes Leben passt.

Showing 4 comments
  • Simba

    mmmmmm food, yum yum.

    Simba xx

  • Banjoko Silberlöwe

    Frauchen tät auch gern Salat für mich schnippeln und pürrieren. Aber ich hab gesagt, ich zieh wieder aus, wenn sie mir keine braunen Bröckchen gibt…

    Gestern mochte ich allerdings ganz plötzlich mal eine Dose Thunfisch. Das heißt aber nicht, dass ich die beim nächsten Versuch wieder mag.

    Mäkeligen Gruß vom Banjo.

  • Emil

    Nach diesem Buch bereitet mein Frauchen auch mein Essen zu. Seit drei Tagen gibt es hier gerade mageres Pferdefleisch, Zucchini, Möhren und Apfel. Lecker!!
    Wuff
    Emil

  • Jörg

    Ich habe eine Excel-Tabelle gebastelt, die die Futterzusammensetzung nach den Empfehlungen von Susanne Reinerth berechnen kann.
    Klick

    Vielleicht kann das ja jemand gebrauchen.

    Viele Grüße

    Jörg

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