In Hunde-Bücher/ Hundezeitschriften, Hundepsychologie, Mensch-Hund-Beziehung
hundephilosophin0

Marc Bekoff trägt vor

Marc Bekoff trägt dieses Wochenende in Schwerte vor, und die positiv arbeitenden deutschen Hundetrainerinnen sitzen mit insgesamt wohl über achtzig Zuhörern im Seminarraum „Alpha“ und hören seinem klaren, bedächtigen Englisch zu: Die Spiele-Expertin Christina Sondermann habe ich gesehen, die verhaltenstherapeutische Tierärztin Maria Hense, die CumCane-Trainerin Nicole Wenzel, und ich wette, morgen entdecke ich noch mehr.

Das Wochenende steht unter der Überschrift „Die Gefühlswelt der Hunde“. Heute betonte Bekoff zunächst, wie wichtig es ihm ist, Tiere alle Spezies als Individuen zu verstehen, und damit dem Speziezismus zu entgehen. Er stellte eine Reihe Tiere vor, die er kennengelernt hat: einen Wolf bei Adam Miklosi, einen Bär, eine Kuh, einen Schimpansen einen Hund; und er stellte sie namentlich und mit kurzen Geschichten vor, und explorierte so seine Individualitätsüberzeugung sehr anschaulich.

Weiterhin sagte Bekoff dass es für uns doch klar sei dass Hunde Gefühle haben, und auch was sie möchten: „to live in peace and safety„.  Wie sie dabei mit Menschen und menschlicher Umwelt zurechtkommen, das müssen wir ihnen beibringen. Im Umgang mit Hunden gelte dabei genauso die „Goldene Regel“ wie im Umgang mit Menschen.

Natürlich blieben emotional aufgeheizte Wortwechsel über (vegetarische/ vegane) Hundeernährung oder Dominanz nicht aus, aber Marc Bekoff selbst ist ein wunderbar ruhiger, souveräner und dabei humorvoller Redner. Wer seine Aufsätze und Bücher noch nicht kennt: unbedingt mal reinschauen.

Leave a Comment