In Hunde im Markgräfler Land, Mantrailen und Genießen, Mantrailing
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mantrailen ist für mich der Hundesport, der tatsächlich fast ausnahmslos jedem Hund Spaß macht (in den gut zehn Jahren, die ich das als Trainerin mache, mit zeitweise sechs Gruppen jede Woche, hatte ich drei Hunde, die es nicht so toll fanden) – und den Menschen noch dazu!

Wenn man Mantrailen kombiniert mit

  • schöner Landschaft
  • gutem Wein
  • netter Gesellschaft
  • gutem badischem Essen
  • entspanntem Rahmenprogramm rund ums Thema „Genießen“

… dann kommt mein jährliches Seminar „Mantrailen und Genießen“ (immer im Oktober) dabei raus.

Im Frühjahr diesen Jahres, als ich anfing, nach Orten zum trailen zu schauen, dachte ich: „dann wird der ganze Spuk vorbei sein. Dann werden wir uns in die Arme fallen und über den verrückten Corona-Sommer reden“. Im Laufe des Jahres wurde daraus ein zweifelndes „es wird doch stattfinden können?“, dann Diskussionen, wie wir es corona-gerecht ausgestalten können: Essen gehen weglassen? Dazu Abstand, Masken, möglichst nur draußen sein – ist das dann noch „Genießen“, wie es der Titel verspricht?

Als ich mit meinem Programm zufrieden war (selbstorganisierte Weinprobe auf dem Weinberg statt im Laden!), die Teilnehmerzahl prima und den Kenntnisstand gut gemischt fand, stiegen die Corona-Zahlen wieder… und am Tag vor Seminarbeginn stellte sich heraus, dass die Frankfurter Teilnehmerinnen wegen des Beherbungsverbots nicht kommen können. Das war der Tiefpunkt der Planung und Stimmung.

Dann wurde aus der Dauerregenvorhersage ein milder Freitag mit fantastischem Sonnenuntergang. Dann freundete ich mich damit an, dass weniger Teilnehmer mehr Zeit für jede Einzelne heißt, und mehr Möglichkeiten für meine Hunde, mitzumachen.

Am Samstag regnete es immer noch nicht, wir erklärten einer zweifelnden Anfängerhündin, dass Trailen echt klasse ist, zwei Hundejungs liefen (steile) Trails von 750m, Vandor ließ sich durch Backtracks in alle Kreuzungseingänge nicht beirren, Rike zerrte mich durchs Unterholz, alle kamen ins Schwitzen und Hecheln. Evas heiße Kürbissuppe, die süßen Trauben und köstliche Quiches, an der Grillhütte aufgebaut, stärkten für den Rest des Tages. Die Hunde übten, sich gegen zweifelnde Menschen durchzusetzen, durchs Geruchspools zu arbeiten, sich weder von Hoch-Verstecken noch von Hindernissen vom Finden abhalten zu lassen.

Für den Abend hatte ich mit der Kunsthistorikerin Nicole Klemens was einmaliges ausgeheckt: eine Stadtführung durch Staufen, bei der die Hunde mitdurften. Am Sonntag gab es erst einen Kriminalfall zu lösen, und belohnt wurden wir durch ein Fotoshooting mit Emma van Lier.

Danke an die Teilnehmer*innen, und bis nächstes Jahr!