In Hunde-Bücher/ Hundezeitschriften, Meine Hundebibliothek, Mensch-Hund-Beziehung, Philosophisches zu Hunden

Kennt Ihr das? Manche Dinge liegen einem so sehr am Herzen, dass es schwer ist, sie in Worte zu fassen.
Ich interessiere mich ja sehr dafür, wie unterschiedliche Menschen ihr Leben mit Hunden teilen. Es gibt viele schöne Bücher darüber. Keines hat mich so sehr berührt wie Mark Doty’s Dog Years.

Ich habe es zufällig gefunden, im März 2009 in Bristol, als ich sehr unglücklich, mit Tränen in den Augen, Zuflucht vor dem Hundebücher-Regal einer sehr großen Borders- Filiale gesucht hatte. Ich liebe diese englischen Buchläden mit integriertem Starbucks, und ich nahm einen ganzen Stapel solcher Mein-Leben-und-mein-Hund-Bücher, einen großen Kaffee mit Kakao, und versank in einem lila Starbucks-Sofa. Ich blätterte und las und weinte und später holte ich meinen Laptop heraus und schrieb mir all den Schmerz von der Seele.

Mark Doty’s Dog Years ist mir so nah gegangen, dass ich kaum darüber schreiben kann, und es bisher immer vor mir her geschoben habe. Es ist auch ganz schwer, zu sagen um was es in dem Buch eigentlich geht, außer: Um die Liebe. Und – natürlich – um den Tod, den Abschied. Den AIDS-Tod von Mark Dotys Partner, und letztlich den seiner zwei Hunde, des schwarzen Labradors Arden und des Golden Retrievers Beau. Es geht um New York, um 9/11, und um das Meer, den Strand in Cape Cod. Um die Lebenslust, die Beau auf diesem Strand entdeckt, ein vernachlässigtes Findelkind aus dem Tierheim, das Dotys sterbenden Partner aufheitern soll. Dog Years enthält außerdem die beste, traurigste und schönste Beschreibung von Depression die ich in der Literatur kenne.

Mark Doty ist ein bekannter amerikanischer Dichter, er betreibt übrigens auch einen Blog und eine Homepage.

Leider ist das Buch noch nicht ins deutsche übersetzt, aber wer von Euch englisch lesen kann, dem lege ich es ans Herz, auch ohne wirklich erklären zu können (oder zu wollen?) warum. Und wenn es Euch nicht gefällt, sagt es mir nicht.

 

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