Wenn wir Westeuropäer heute an Hunderassen denken, denken wir an die FCI-Einteilung und Nomenklatur. In Ländern, in denen nicht „mit geschlossenen Zuchtbüchern“ (d.h. es kann nur zur Rasse gehören wessen Eltern zur Rasse gehörten) und auf „Schönheit“ gezüchtet wird, kann es ganz andere Vorstellungen von Hunde“rassen“ geben. Häufig werden Hunde dann nach ihren Aufgaben eingeteilt und gezüchtet wird mit den Hunden die die Aufgabe besonders gut erfüllen. In vielen Gebieten der Erde wird auch gar nicht planvoll gezüchtet, dann sind die Selektionsmechanismen wieder andere.
Die FCI jedenfalls führt in der Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde), Sektion 5 („Tibetanische Hunderassen“) Lhasa Apso, Shi Tzu, Tibet Spaniel und Tibet Terrier. Der Do Khyi ist in der Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde), Sektion 2 (Molossoide), 2.2 Berghunde, gelandet.
Nun beginnt die Verwirrung, denn Lhasa Apso und Tibet Terrier wurden zunächst als „Lhasa Terrier“ zusammengefasst, dann wieder in zwei Rassen aufgeteilt. Tibet Spaniel sind keinesfalls Spaniel und Tibet Terrier sind keine Terrier, deswegen nennt man letztere auch Tibet Apso.
Zu diesen Rassen hinzu kommen zwei Mysterien…