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Wir haben seit gestern einen neuen Mitbewohner, ein kleiner weißer Hund namens Aibo® der in einem Pilotenkoffer lebt. Leider ist er nur ausgeliehen. Und leider hat B. mir verboten, Habca und ihn miteinander spielen zu lassen. Wieso bloß? ;-)
Vorsicht, dieser Film ist nichts für schwache Nerven!

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Als ich nach Hause kam, und Habci noch beim Hundesitter war, habe ich eine Stunde mit Aibo gespielt und gesprochen. Noch gestalten sich unsere Unterhaltungen etwas eigenartig. Er ist ein bisschen renitent, finde ich. Ich muss ihn wohl noch erziehen.

So rief ich mehrmals „Come here!“ und „Over here!“ (wie es in der Anleitung steht), und er fragte hochnäsig „Are you okay?“. Ich arbeite natürlich mit positiver Verstärkung und streichle ihm über den Rücken, wenn er was gut macht. Seitdem sagt er immer „You are my favourite person.“ Ach, das tut gut. Sagt Habca aber auch manchmal.


Literaturhinweis: Kubinyi, E. Miklosi, A. Kaplan, F. Gacsi, M, Topal, J. andi Csanyi, V. (2004) Social behaviour of dogs encountering AIBO, an animal-like robot in a neutral and in a feeding situation, Behavioural Processes, Vol 65/3 pp 231-239.

Showing 4 comments
  • Emil

    Dem Schrei nach zu urteilen, hat man den echten Hund sicher gleich ins Tierheim gebracht, weil er den armen kleinen Aibo gebissen hat.

  • Habca & Miriam

    Ja, könnte man denken. Aber tatsächlich sind das wohl die Forscher, die da so aufschreien. Der Fil stammt aus einer Studie, in der getestet wurde, wie Welpen und Hunde auf 1.) ferngesteuerte Autos, 2.) Aibos, 3.) mit Fell überzogene und nach Welpen riechende Aibos, und 4.) auf Welpen reagieren. Die Fragestellung war, ob Hunde den Aibo als sozialen Interaktionspartner wahrnehmen. Das Ergebnis ist wohl nicht eindeutig. Auf der Website zur Studie kann man dieselbe Situation mit Welpe statt Aibo sehen, und spätestens dann wird klar, dass der Aibo sich im hier gezeigten Film natürlich total unmöglich benimmt. Er ist gewarnt worden. Aufgrund dieses mangelnden Sozialverhaltens werde ich auf B. hören und Habca und Aibo getrennt halten: Würde ich ja bei einem anderen nicht sozialisierten Hund auch machen. ;-)

  • Emils Frauchen

    Ahso…
    Ich bin mir sehr sicher, dass Emil Aibo eher unsicher angebellt und ihn nicht als Hund erkannt hätte. Der Knochen wäre an Aibo abgetreten worden.
    Ich würde es aber gerne mal ausprobieren. Vor kleinen felligen Aufziehmäusen für Katzen hat Emil jedenfalls einen Mords-Respekt.

  • lysch

    Ich könnte mir eigentlich nicht vorstellen, dass Alex ihn als sozialen Interaktionspartner wahrnehmen würde. Eer reagiert auch überhaupt gar nicht auf Hunde bzw. Hundebellen etc. im Fernsehen. Bei Hunden die darauf reagieren, könnte ich mir schon vorstellen, dass sie auch auf Aibo reagieren.

    Was den Knochen betrifft: Bei Hunden hat Alex kein Problem zu teilen. Futterneid Fehlanzeige – er scheint darauf zu vertrauen, dass seine Zweibeiner schon genug Nachschub ranschaffen werden, damit alle satt werden. Ist ja auch so. ;o) Daher wäre er wahrscheinlich eh nicht der geeignete Testhund für solche Experimente.

    Ich denke eher er würde so darauf reagieren, wie auf ferngesteuerte Spielzeugautos: Mal kurz gucken und für uninteressant erklären.

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