In Hundepsychologie, Mensch-Hund-Beziehung, Podcast

Das Verhalten kennt wahrscheinlich jede*r Hundehalter*in: wenn etwas nicht klappt, der Hund ein Problem hat, schaut er nach seinem Menschen. „Kannst du mir helfen?“

Auch in diversen Studien wurde dieses Zurückschauen in einem so genannten „impossible task Paradigma“, also einer unlösbaren Aufgabe, gezeigt. Mediale Aufmerksamkeit bekam dabei vor allem Miklosis Studie, die zeigte, dass Hunde Menschen „um Hilfe bitten“, auf Menschen sozialisierte Wölfe aber nicht: Ádám Miklósi, Enikö Kubinyi, József Topál, Márta Gácsi, Zsófia Virányi, Vilmos Csányi: „A Simple Reason for a Big Difference: Wolves Do Not Look Back at Humans, but Dogs Do„, Current Biology, Volume 13, Issue 9, 2003, S. 763-766, ISSN 0960-9822,
https://doi.org/10.1016/S0960-9822(03)00263-X

Aber ist dieses Zurückschauen wirklich ein kommunikatives Signal? Ist es eine soziale Problemlösungs-Strategie? Welche Rolle spielt Domestikation, und welche (individuelle) Erfahrung mit dem Menschen? Das untersuchen Lazzaroni et al. in einer Studie von 2020:

Lazzaroni M, Marshall-Pescini S, Manzenreiter H, Gosch S, Přibilová L, Darc L, McGetrick J, Range F. Why do dogs look back at the human in an impossible task? Looking back behaviour may be over-interpreted. Anim Cogn. 2020 May;23(3):427-441. doi: 10.1007/s10071-020-01345-8. Epub 2020 Feb 23. PMID: 32090291; PMCID: PMC7181563.

Katja Frey und ich besprechen sie in unserer aktuellen Podcast-Episode:

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