„Daughter of the Mountains“/ „Tochter des Himalaja“

Dies ist ein Buchtipp speziell für Liebhaber der tibetischen Rassen, ein Kinderbuch eigentlich, das die bezaubernde Geschichte des kleinen tibetischen Mädchens Momo erzählt. Nichts wünscht sich Momo sehnlicher als einen Lhasa Terrier, wie ihn die Mönche haben, aber es dauert viele Jahre und viele Mühen, bis sie endlich ihren eigenen Lhasa Welpen bekommt: Der rotgoldene Pempa. Das Glück währt aber nicht lange, denn Pempa wird von reisenden Händlern gestohlen. Die kleine Momo will ihren Hund zurückholen und reist ihnen hinterher, entlang der Great Trade Route im Himalaya, herunter nach Indien. Diese Reise des unerschrockenen kleinen Mädchens, die zur Stärkung nicht mehr braucht als einen Becher dampfenden Buttertee, macht den Hauptteil des Buches aus. Viele Landschaftsbeschreibungen erwecken die karge Landschaft Tibets zum Leben, und Momo lässt sich durch Über- und Unfälle nicht aus der Ruhe bringen: Sie wird ihren Pempa zurückholen. Nicht nur für Kinder sehr empfehlenswert.

deutsch: Louise Renkin: „Tochter des Himalaja“

Und was ist ein Lhasa Terrier?
Die FCI unterscheidet heute drei tibetische Rassen: den großen Herdenschutzhund Do Khyi, den Hüte-, Wach- und Begleithund Tibet Terrier (kein Terrier, daher auch Tibet Apso genannt), und die kleineren Lhasa Apso und Tibet Spaniel. Außerhalb Tibets wurden kleine und mittelgroße langhaarige Hunde zunächst „Lhasa Terrier“ genannt. In den 1920er Jahren bekam eine englische Ärztin in Tibet zum Dank für eine erfolgreiche Operation einen solchen Langhaarhund geschenkt und wollte ihn in Indien auf einer Hundeausstellung zeigen. Dort wurde sie aber abgelehnt, weil der Hund nicht dem bekannten Erscheinungsbild des Lhasa Terriers entsprach. Nach drei Generationen Zucht wurde dieser Hund und seine Nachfahren als „Tibetan Terrier“ registriert, die kleineren Hunde daraufhin „Lhasa Apso“ genannt.