In Apportieren und Dummytraining, Hund in Frankfurt, Hund und Wasser, Hunde-Frisbee/ Discdogging, Mantrailing, Spielen und Spielzeug

So, ich habe den Blog etwas vernachlässigt, aber jetzt sind wir wieder da. :-)

Heute war so eine Art „Bunter Abend“ am Vormittag: Mit Steffi, Kalle und Bhyi-Bo sind wir auf die Niddawiesen gefahren und haben getrailt, gefährtet, Frisbees und Kongs geworfen, Obedience-Showeinlagen vorgeführt, im Modder geplanscht, und mächtig viel Spaß gehabt. Die Sonne hat geschienen, aber es war nicht zu heiß, und jetzt sind alle müde und glücklich. Herrlich!

Die Habca hat zum erste Mal jemand anderes außer mir, F. und Dixies Herrchen und Frauchen getrailt, und ich war gespannt, wie sie das finden würde – zumal Steffi aus mir unklaren Gründen (noch?) nicht Habcas große Liebe ist. Wir haben mit einem Basistrail angefangen, und da wurde schon klar, dass Steffi ein sehr gutes, motivierendes „Opfer“ ist, das sich unter viel Rufen und Show davonmachte. Habca ist dementsprechend hochmotiviert hinterhergerannt, den Geruchsartikel nur minimal streifend. Dann haben wir einen längeren Trail um zwei Ecken ohne Sicht gemacht. Habca war ruhig, aber hochmotiviert am Start, ist zum ersten Mal ungeduldig selber ins Geschirr geschlüpft und sobald sie durfte losgallopiert. Ich habe sie genötigt, kurz die Nase ans Geruchsobjekt zu halten. Sie ist die ganze Strecke ohne Zögern oder Abweichen im Gallopp zu Steffi gerannt und war sichtlich stolz und zufrieden mit sich. ;-) Und ich natürlich stolz auf sie!

Auch ihr Frisbeespiel ist in der letzten Woche sehr gut: konzentriert und motiviert, mit guter Catchrate und überwiegend schönen sauberen Sprüngen. Ich werde mir mal überlegen müssen, wie es beim Frisbeespielen weitergeht: Ein paar Grundlagen fehlen uns, dafür kann sie schwerere Sachen schon sehr gut, und es ist wichtig für sie, dass das Training nicht langweilig, aber auch nicht zu schwer wird.

Bhyi-Bo und Kalle haben im hohen Bewuchs gefährtet, ich fand es toll wie ruhig und konzentriert beide mit konstant tiefer Nase gesucht haben. Trotzdem habe ich mich dagegen entschieden, das mit Habca auch zu probieren, weil ich glaube sie könnte es mit dem Trailing durcheinander bringen: Immerhin gibt es da auch Menschenspuren, und mit ihr den Unterschied zwischen Bodenverletzungen verfolgen und Individualgeruch suchen zu diskutieren erscheint mir schwer…

Kalle hat auch Frisbee gespielt, und ich bin gespannt, ob Steffi mit ihm weiter trainiert… Sonst muss er halt ab und zu ins Trainingslager. ;-)

Bhyi-Bo hat uns dann noch seine Obedience-Künste vorgeführt. Ich fand es beeindruckend, wie ruhig das von statten geht. Wir arbeiten ja meist mit Gestik, hier ging es fast ganz ohne, und Steffi spricht auch wenig und leise. Bhyi-Bo sah man seinen Spaß an! Daran werde ich mit Habca auch wieder mal feilen, wir sind beide etwas ungeduldig und fürs Obedience nicht immer genau genug… Ich glaube, wenn Steffi nächstes Mal so ein Schema läuft, laufe ich mit Habca einfach hinterher.

So ist so ein Treffen auch immer gut zum Pläne schmieden und motiviert Mensch und Hund (gerade so ein Habs sieht es Sonntagsmorgens erst nicht unbedigt ein rauszugehen… aber wenn die Jungs zuschauen gibt sie natürlich alles!)

Showing 4 comments
  • so ein bericht motiviert mich auch total mit meinen hundis weiter zu üben und neues zu lernen. war spannend zu lesen.

    liebe grüsse

  • BamBam

    Schön, wieder von euch zu lesen. Neidisch macht mich, wenn ich lese, wofür sich eure Hunde begeistern lassen. Ich finde bisher nichts, mit dem ich BamBam unterwegs zum Spielen animieren kann. Er guckt nur in der Gegend rum, ob ein Hund kommt, zu dem er hinrasen kann. Und wenn er dann einen gefunden hat, bin ich enttäuschend uninteressant.

    Ich überlege, eine Zerrkordel mit Leberwurst einzuschmieren. Klingt doch echt verzweifelt, oder?

    LG
    BamBams Frauchen

  • Johannes

    Auch wir freuen uns wieder von euch zu lesen und besonders dass dieser Bericht außerordentlich motivierend, auch für uns, ist. Bel Ami gleicht ein wenig dem BamBam. Wenn wir es sehr freundlich formulieren würden, wäre er das was man in der Fährtenarbeit einen Hochwindsucher nennt ;-), denn er hat seine Nase ständig in alle Richtungen, ganz im Unterschied zu Paris, der seine am Boden hat. Allerdings, und dafür bin ich sehr froh, er lässt sich mit Spielzeug recht gut motivieren und ablenken. Wir haben dazu 2 „Spezialschnüre“, die wir abwechselnd ausschließlich fürs Training verwenden und auf die er total abfährt. Mit dem Alltagsspielzeug würde das auch viel schlechter oder kaum gelingen …
    Frisbee haben wir noch gar nicht probiert, reizt uns aber natürlich jetzt nach dem Lesen. Aber beide erwischen nicht einmal ein Leckerli, wenn wir es ihnen zuwerfen, sieht aus als hätten wir da noch ordentlichen Aufholbedarf ;-)
    liebe Grüße Johannes

  • Briardblog.de

    Sieht so aus, als wenn Habca langsam erwachsen wird :-)

    Wüffchen
    Hoshi

Leave a Comment