Die Rassehunde und Rassehundhalter unter Euch kennen das Zauberwort: Rassegerechte Beschäftigung. Der Border Collie ist so richtig glücklich, wenn man ihm fünf Schafe vor die Nasestellt, der Neufundländer will schwimmen, der Teckel buddeln, der Jagdhund jagen. Und der Tibet-Terrier? Von der FCI als Begleithund, nicht als Arbeitshund eingestuft, fühlt er sich durchaus wohl auf dem Sofa, unter dem Cafétisch, im Schuhgeschäft und im Berliner Volkspark. In Tibet wurde er zum Hüten eingesetzt, eine Hochzeitsgesellschaft, die draußen Fotos machen will, zu umrunden, ist da schonmal kein schlechter Ferienanfang. In Tibet bewacht der Tibetterrier sein Kloster, eigenverantwortlich auf einem großen Grundstück herumzurennen ist also auch nicht schlecht. Aber vor allem ist der Tibetterrier in Tibet der „Glückshund“, der Reisenden geschenkt wird, um sie beim gefährlichen Weg heim von den Klöstern im unwegsamem Himalaya-Gelände zu begleiten. Der Tibetterrierist ein geborener, ein begnadeter Kletterer. Wer schonmal in der Südbretagne war, kann sich Habcas Spaß vorstellen, als wir ihr gestern die ins Meer ragenden Felsen zeigten. Ich kletterte ein Stück mit ihr, und sie rannte und sprang und hüpfte, als hätte sie nie etwas anderes getan. Da wirkte mein kleines Hündchen gänzlich glücklich.
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Ja! Fotos! Viele! Große! Bunte! Bitte! :-)
Obwohl ich ein Hütehund bin, habe ich noch nie ein Schaf aus der Nähe gesehen. Mit Kühen würde ich gerne spielen, die schützen sich aber gerne mit diesem Prickelzaun vor übermütigen Briards.
Ansonsten merkt man bei mir, dass ich auch einen Schuss Wachtrieb habe. Ich liege gerne so, dass ich mein Territorium gut bewachen kann. Ich entscheide dann selbst, wen ich anbelle und wen nicht. Ist das auch artgerechte Beschäftigung? :-)
Beschäftigt werde ich ansonsten mit Obedience und Mantrailing. Das ist vielleicht nicht unbedingt rassegerecht, aber hundgerecht auf jeden Fall.
Ich hoffe, ihr habt (oder hattet) einen schönen Urlaub.
Viele Grüße vom Wurschti
Alte Irische Wolfshundpudel sind eigentlich ganz froh, wenn sie drinnen schlafen und draußen schnüffeln können. Drinnen auch schon mal Frauchen zum Spielen auffordern.
Naja und pudeltypisch erzähle ich gern jedem laut und deutlich, dass ich es toll finde, ihn zu treffen. Oder dass er uns blooooß vom Leibe bleiben soll. Oder dass er mich tiiiierisch erschreckt hat. Egal was. Hauptsache laut und deutlich.
Das ist auch alles hundgerecht ab 11 Jahren Hundsein. ;)
Jaaaaaa… Fotos!!! Wir freuen uns drauf! ;o)
Als Stragrami muss ich natürlich mehreren Rassen gerecht werden. Da wird es mitunter ganz schön stressig mit meinen zahlreichen Jobs. ;o)
@Banjo: Solltest Du nicht Wölfe jagen und die dann pudelgerecht durchs Wasser apportieren? ;-)
Lysch, über Deine Verwandtschaft bin ich nicht ganz im Bilde… mal im Blog nachschauen, ob das da steht.
Wurschti, so engagiert wie Deine Leute sind, bringen sie dich bestimmt irgendwann zu einem Instinkttest für Hütehunde, dann kannst Du Schafe zwicken. ;-) Bis dahin lässt es sich mit Deinen derzeitigen Freizeitangeboten ganz gut aushalten, denke ich.