„Hat ein Hund Buddhanatur? – Mu.“

… unter diesem Motto stand ein Kunstprojekt von Paul Gisbertz und Li Koelan (zusammen „Pali di Helsinki“, an dem wir gestern Abend teilgenommen haben.
Auf der Seite des „Quartiersmanagement Reuter-Platz“ hieß es dazu:

Diese merkwürdige Frage stammt aus der Zentradition und wird ein Koan genannt. Zen-Schüler über die ganze Welt meditieren mit dieser MU-Antwort.

Wir als Künstler möchten dieses ‘MU’ im Rahmen von 48 Stunden Neukölln in einem Kunstprojekt gestalten.Gern laden wir alle Hunde ein, begleitet von ihren BesitzerInnen, am Hunde-Umzug teilzunehmen. Die Hunde bekommen an ihren Halsbändern kleine leuchtende Herzen. Der Umzug findet am 23. Juni ab zehn Uhr abends statt und zieht vom Reuterplatz (Rosentor) am Landwehrkanal entlang bis zur Neuköllner Oper. – Die Menschen schweigen. Ob die Hunde schweigen? Das können wir nur den Hunden überlassen !

Die Hunde haben eher nicht geschwiegen. Die Menschen aber auch nicht so recht. Trotzdem war es ziemlich interessant. Die Idee war, gemeinsam den gleichen Gedanken (nämlich „Hat ein Hund Buddhanatur? – Mu. – Was heißt dieses Mu?“) zu denken und dem Gedanken dadurch Kraft zu verleihen. Mir ist das nicht gelungen. ;-) Ich habe die anderen Hunde und ihre Halter beobachtet, mich gefragt, wie man einen Hund, der offensichtlich nicht gelernt hat, an Bordsteinen zu warten, an der Karl-Marx-Strasse ohne Leine laufen lassen kann. Habca hat die Sache ziemlich Spaß gemacht: Viele Hunde, ein gemeinsames Ziel, ein paar Kekse (ich fand das ganze nämlich eine prima – kostenfreie – Alternative zur Nachtwanderung mit der Hundeschule).

Im September wird die Aktion im Rahmen der documenta in Kassel wiederholt. Die Künstler erstellen ein Video, was genau sie damit vorhaben, weiß ich allerdings nicht. Habca ist jedenfalls viel drauf zu sehen, sie fand das gefilmt werden ziemlich gut.

Zur Homepage der Kunstaktion.