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Winterbilder, während alle Welt sich freut dass es endlich warm draußen ist, dass die Eiscafés öffnen, man abends am Main sitzen kann und Sandalen tragen und Sonnenbrillen?

Ja, Winterbilder.

Weil ich sie an einem Tag gemacht habe, an dem ich vollkommen glücklich war.

Warum?
Es ist nichts besonderes passiert. Es war einer dieser ganz seltenen Momente in denen man Hesse lesen und lieben könnte. Ich war gänzlich einverstanden mit der Welt, mit mir, mit all dem Traurigen und dem Schönen. Ich fühlte mich verbunden mit der Lebendigkeit um mich herum, mit dieser stillen, Stand haltenden Lebendigkeit. Der Lebendigkeit des Winters.
An dieses Gefühl erinnere ich mich wenn ich diese drei kleinen Bildchen anschaue.

Wir können uns aber nicht an so ein gutes Gefühl erinnern ohne uns *jetzt* zumindest ein klein wenig besser zu fühlen.
Unsere Hunde auch nicht.

Leider können wir unseren Hunden keine Fotos zeigen. Aber es gibt Objekte die für sie aufgeladen sind mit einem Wohlgefühl, und wir können Objekte finden die wir ganz bewusst mit angenehmen Gefühlen beladen. Eine ganz bestimmte Decke zum Beispiel. Oder ein Wort. Ein Signal. Wer einen wirklich verlässlichen Rückruf will tut gut daran sein Rückrufsignal so doll positiv aufzuladen wie es nur geht.

Denn wenn ein Säugetiergehirn etwas lernt, dann lernt es die Emotionen, die es beim Lernen hat, mit. Das nennt man CER, conditioned emotional response, und es ist meines Erachtens eines der wichtigsten Argumente gegen Erziehung über Druck, Strafe und Meideverhalten und für den Einsatz „positiver“ Methoden.

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