In Hundepsychologie, Hundeschule, Hundetraining

„Ich will aber nicht mit Futter arbeiten“, sagen viele neue Kunden in der Hundeschule als Erstes. Entweder sie gehören zu denen die glauben „mit Futter geht eh alles, und wenn ich dann kein Futter dabei habe geht nichts mehr“, das heisst sie kennen den Unterschied zwischen Belohnen und Bestechen nicht.
Oder sie sagen ihr Hund sei durch Futter eh nicht zu motivieren. Er sei nicht so verfressen. Ja, das habe auch schon Labradorbesitzer zu mir gesagt.
Wie bei vielen Dingen denke ich auch bei der Frage nach Futter im Training: Es ist ein bisschen komplizierter.

Ich muss als Trainer wissen was ich belohnen, wann ich das tue, wo ich die Belohnung hinhalte/ dem Hund gebe, womit ich diesen spezifischen Hund in dieser spezifischen Situation überhaupt belohnen kann, und wie gut die Belohnung in dieser Situation für diese erbrachte Leistung sein soll.

Um den Blick dafür zu öffnen was alles Belohnung sein kann – kurz gesagt nämlich alles was dem Hund gefällt und was ich irgendwie in seinem Auftauchen kontrollieren oder manipulieren kann – müssen neue Kunden bei mir eine Liste anfertigen mit Dingen/ Unternehmungen/etc die ihr Hund mag. Der Hund, nicht der Mensch! Das „Streicheln“ kann man für die allermeisten Hunde streichen, bei der „Arbeit“, draußen, mögen das die wenigsten. Die Pferdeäpfel und toten Fische in denen man sich wälzen kann vergessen Menschen dagegen schnell.

Anregungen für eine solche Liste gibt es z.B. hier bei Susan Garrets Clicker Dogs.

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