Als Habca das letzte Mal läufig war, begann (die kastrierte) Nomi, sich sehr für die Jungs unter den Betreuungshunden zu interessieren, und ihnen, naja, zweideutige Angebote zu machen. Die meisten waren begeistert – und Habca hatte ihre Ruhe. So ganz verstehe ich die Zusammenhänge nicht…
Zwischen Nomi und Crazy hält sich seitdem eine intensive Zuneigung.
Sie begrüßen sich mit Maulschleckern, und wo immer Nomi ist, ist auch Crazy. Sie spielen sanft und zärtlich, mit weit aufgerissenen Mäulern, Pfotentapsen und Tanzschritten, wie ich sie beide noch nie habe Spielen sehen.
Crazy darf alles bei der strengen Nomi, und nimmt es sich auch heraus: Er leckt ihr über Hals, Maul, Gesicht und Pfoten, legt den Kopf auf ihren Rücken, stupst sie an. Sie scheint geschmeichelt, zeigt ihren süßen Popo vor und schlawenzelt um ihn herum. Wenn es ihr zu viel wird, gähnt sie damenhaft.
Gerade deshalb ist es so spannend für mich. Crazy spielt gelegentlich mit anderen Hunden, am liebsten mit einem Objekt, es ist aber schwierig den richtigen Partner zu finden, viele trauen sich nicht recht. Nomi spielt seit etwa einem Jahr wieder (davor als Junghund, dazwischen konnte bzw durfte sie als „aggressiver“ Hund nicht diese freie Form von Kontakt haben), sie mag Renn- und Jagdspiele, ist schnell ein bisschen rau dabei, aber sehr begeistert.
Zwischen Crazy und Nomi ist es etwas ganz anderes. Ich habe auch ein paar Filme gemacht für meinen nächsten Vortrag, dann könnt Ihr mit mir staunen.