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In der Bretagne wird gejagt: Hasen, Kaninchen, Fasanen, Rebhühner, Enten, Rotwild, Schwarzwild. Mehrere Jagdhunde werden eingesetzt, der Griffon Fauve de Bretagne und der Basset fauve de Bretagne (für beide: http://fauvedebretagne.free.fr/) sowie der Epagneul Breton als Vorstehhund. Letzterer ist zunehmend auch in Deutschland verbreitet, vor allem durch den Import von Tierschutzorganisationen, und wird oft einfach als „der Bretone“ bezeichnet. Er ist ein kleiner, drahtiger Spaniel in den Setter eingekreuzt wurden, hat meist eine Stummelrute und kommt in vielen verschiedenen Farben, auch zwei- und dreifarbig vor.
Durch meine Mantrailing- und Pettrailingarbeit interessiere ich mich gerade sehr für Jagdhunde, insbesondere Spanielartige und Schweißhunde. Und da wir so oft in der Bretagne sind habe ich den Bretonen schon länger im Auge. Gesehen habe ich ihn in der Bretagne übrigens bisher kaum, er ist ein Arbeitshund der im Zwinger gehalten wird, kein Hofhund oder Spaziergehhund.

Gezüchtet wird in Frankreich in großen Zuchtanlagen, viele davon liegen um Callac, eine Stadt in der Mitte der Bretagne. Dort gibt es auch das „Maison de l’Epagneul Breton“, das Haus des Bretonischen Vorstehhundes, das eine kleine Ausstellung über die Rasse und ihre Geschichte zusammengestellt hat. Netterweise konnten wir uns diese auch außerhalb der Saison anschauen. Man kann sich über Züchter und Zuchtlinien informieren, über Aufzucht und Abrichtung der Jagdhunde, es gibt mehrere Filme, die komplizierte Farbvererbung wird erklärt, man kann seinen Geruchssinn mit dem eines Epagneul vergleichen und Schwarzweißfotos von Bretonen (diesmal meine ich die Menschen) im zwanzigsten Jahrhundert bewundern. Ein wirklich hübsches, empfehlenswertes Museum:

La maison de l’épagneul breton
Place du 9 Avril 1944
22160 CALLAC
Tel. 02 96 45 57 89
maisondelepagneulbreton@wanadoo.fr


 

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