Habca geht es gerade nicht so richtig gut. Sie schläft schlecht (und da wir in einem Raum schlafen, schlafen wir also alle schlecht). Ihre Läufigkeit bzw. deren Produkte scheint sie zu stören, sie putzt sich mit Besessenheit. Ausserdem beisst sie auf einem ihrer Hinterfüsse herum (ich kann nichts Störendes dort finden). Nach stundenlangem Schlecken übergibt sie sich in den frühen Morgenstunden. Erst wenn F. und ich aufstehen, den Vorhang aufziehen und Frühstücken, findet sie Ruhe zum Schlafen. Das tut sie fast den ganzen Tag. Draussen sucht sie weiter nach Jungs, markiert fleissig und wirkt fit, aber ein bisschen abwesend. Selbst ihr Leberwursttoast und gekochtes Hühnchen mag sie nicht essen bzw. nur dann, wenn es ihr gerade passt – in der Regel gegen Abend und aus der Hand.
Alles was ich bisher rausgefunden habe ist, dass es manchen Mädels ähnlich geht. Aber wenn die nächste Nacht nicht besser wird, gehe ich wohl doch mal zum Tierarzt.
Was ich bisher versucht habe (teils auf Ratschläge anderer Tibi-Besitzer hin): Ihre private area sauber halten, abends ein schönes warmes Bad (das scheint wirklich geholfen zu haben – aber nur für die erste Hälfte der Nacht). Nicht fasten, sondern Schonkost (Hühnchen, gekochter Fenchel, Zwieback, Toast) aufgeteilt auf viele kleine Portionen, da ihr Nüchtern-sein nie bekommt. Abends kurz vorm Schlafen noch etwas essen, und möglichst gleich morgens (das will sie im Moment aber nicht). Ruhe, viel Kuscheln, draussen etwas Animation, damit sie Spaß hat und nicht nur den Horizont nach Rüden scannt…
Hoffe mal, dass der Spuk bald vorbei ist.
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Ich kann mich aus meiner Hündinnenzeit an den Tipp erinnern, dass man läufige Hündinnen auf keinen Fall baden soll. Ist dieser Ratschlag heute überholt?
So Fragend,
Emils Frauchen
Uh, das habe ich noch nicht gehört, aber ich glaube mittlerweile, jede logisch mögliche Meinung wird in der Hundewelt von irgend jemandem auch vertreten… Weißt Du noch, was die Begründung war? Die übermäßige Leckerei durch Sauberkeit einzudämmen, kam mir erstmal überzeugend vor, weil Habca es ohnehin total hasst, irgendetwas im Fell zu haben (Blätter, Stöckchen etc.) und sich dann oft weigert, einen Schritt weiter zu gehen. Da fand ich es vorstellbar, dass das Blut sie auch stört…
Ach Herrje, die beiden ersten Male waren so einfach!
Ich kann mich an 2 Begründungen erinnern: 1. Die Gebärmutter ist offen, Infektionsgefahr. 2. Man verteilt den Duft im ganzen Fell.
Ob das stimmt weiß ich nicht, da ich meine Briards niemals bade. ;-)
Sie scannt den Horizont? Sie hält nach mir Ausschau, meine süße Kleine.
verliebt mit den Zähnen klappernd
Banjo