In Hunde-Bücher/ Hundezeitschriften, Hundepsychologie, Mensch-Hund-Beziehung, Philosophisches zu Hunden, Tierphilosophie, Tierpsychologie, Verhaltensforschung

„Bis heute wird darüber gestritten, ob die psychischen Eigenschaften der Tiere im Wesen oder im Grad von unseren verschieden seien. Aber das habe ich mich bei meinen Lebenspartnern auch jedes Mal gefragt, ohne zu einer befriedigenden Antwort zu kommen.“

aus: Karen Duve (2011): Anständig Essen.

Im Wesen oder im Grad verschieden: das ist mal eine schwierige philosophische Frage! Man müsste das Wesen der psychischen Eigenschaften von Menschen (Männern + Frauen) und Tieren kennen. Und entscheiden ob man diese auf einer gemeinsamen Skala unterbringen kann – und will.

Diese Skala wird immer menschengemacht sein. Und auch die Wesensbestimmung ist menschengemacht. Inwiefern es ein Wesen tatsächlich gibt, „da draußen in der Welt“, darüber kann man lange streiten.

Es wird lange gestritten über die Frage, wie verschieden Tiere von Menschen in Bezug auf ihre psychischen Eigenschaften sind. Es gibt mittlerweile viele mögliche und diskussionswürdige Antworten. Es sind über zweitausend Jahre, die wir nun streiten.

Wie viele Tiere sind in dieser Zeit getötet, gequält, misshandelt, weggeworfen, gegessen, benutzt, vergewaltigt, vergiftet, nicht artgerecht gehalten, ausgestellt, als Ding behandelt worden?

 

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