Letzte Woche war ich bei einem ganz besonderen Seminar: „Nasenzauber und Seelenschmeichler“ hieß es, und ich bin über zwei Blogs, die ich schon lange lese, darauf gestoßen.
Sabrina Herber von Vivere-Aromapflege verkündete auf ihrem Blog, dass sie Gabriele Sievers, deren Blog „DuftGefährten“ ich hier schon öfter empfohlen habe, für ein Seminar gewinnen konnte:
- Einführung ätherischer Öle, Hydrolate, Pflanzenöle, Mazerate
- Riechen – der wichtigste Sinn des Hundes
- Fell- und Hautbesonderheiten
- Vorstellung ätherischer Öle für den Hund
- aromatische Hunde-Apotheke
- Second-Chance-Hunde und ihre besondere Problematik
- Einbindung von fertigen Mischungen namenhafter Hersteller in die Hundepflege
- Rezepturen“
Ich war die einzige Hundetrainerin/ Hundepsychologin dort, die anderen Teilnehmer kamen aus der Aromapraktik oder dem Pflegebereich und hatten privat einen Hund. Dadurch ging es gleich in die Tiefe, und ich habe viel gelernt!
Habca ist – wie gerade manche Hunde so genannter „eigenständiger Rassen“ – sehr eigen, was Gerüche auf oder an ihr angeht. Mit gut riechender Pfotenpflege kann man sie zum Beispiel jagen! Ich finde das gut nachvollziehbar, da der Geruch für Hunde ja viel mit der Identität zu tun hat. Gerade an den Pfoten und am Hintern sollte man sich deshalb auch zurückhalten.
Aber Sprays kann man z.B. gut ins Körbchen oder die Körperumgebung des Hundes sprühen. Oder man kann ein oder zwei Tropfen auf ein Halstuch geben. So wende ich ja auch Aromen zur konditionierten Entspannung an. Aber während wir da überwiegend mit der über Gedächtnis und Assoziation erlernten Wirkung eines Duftes arbeiten (Lavendel heißt Entspannung), ging es in diesem Seminar um die direkten Wirkungen verschiedener Öle. Man kann auf körperlicher Ebene einiges für den Hund (oder sich selbst) machen, zum Beispiel gegen Bauchweh, Erkältungen, Verspannungen. Auf psychischer Ebene gibt es zum Beispiel Öle, die gegen Angst helfen, oder gegen Aggression. Es gibt Öle, die man bei Traumatisierung des Hundes einsetzen kann, oder wenn das Leben des Hundes zu Ende geht.
Wir konnten an ganz vielen Düften und Mischungen probeschnuppern. Da ich auch noch früh morgens anderthalb Stunden hin und abends zurück gefahren bin, war es insgesamt ziemlich anstrengend! Mir schwirrte noch den ganzen Tag danach der Kopf. Aber gelohnt hat es sich!
Vielen Dank nochmal an Sabrina und Gaby!