In Hundepsychologie, Hundetraining

Vor kurzem noch habe ich mich über Labels, die Leute benutzen um ihren Hund zu beschreiben, lustig gemacht. Wenn Hundetrainer versuchen zu erfragen, wie ein Verhalten aussieht, ist es sehr schwer, von Labels wegzukommen. Labels helfen aber nicht weiter, um Verhalten zu beschreiben. Sie enthalten Wertungen und Interpretationen. Wenn jemand mir sagt „mein Hund ist aggressiv, und wenn er aggressiv ist, dann guckt er ganz böse und wird auch stur und ungehorsam“, dann ist das keine Beschreibung.

Susan G. Friedman hat solche Label gesammelt, und in ihrem „Behavior Toolkit“, dem „Werkzeugkoffer Verhalten“, aufgelistet.

Außerdem beschreibt sie hier, wie man ein neues Verhalten aufbaut. Bei welcher Tierart, ist erstmal egal. Diese methodischen Dinge sind viel zu vielen Hundehaltern viel zu unbekannt, finde ich. Es geht in der Arbeit mit Hunden eben nicht nur um gefühlvolle „Erziehung“ und „Beziehung“, sondern es gibt auch eine Wissenschaft, die sich mit Lernen und Verhalten befasst, und bei allen ideologischen Vorbehalten gegenüber dem „Behaviorismus“ ist es doch dumm, diese Wissenschaft zu ignorieren.

In einer Facebook-Diskussion wurde nach einer deutschen Übersetzung des „Behavior Toolkit“ gefragt, und da es noch keine gab, habe ich es übersetzt.

Susan G. Friedman erlaubte mir daraufhin, die Übersetzung hier für Euch zur Verfügung zu stellen.

Friedman_behaviortoolkit_german