In Hunderassen

Ich war ja echt aufgeregt, als ich die Mail zu Nomis DNA-Analyse bekam! Zumal gar nicht ganz sicher war, ob es überhaupt klappen würde… Danke nochmal an Canix für das Entgegenkommen! Auf Facebook haben ein paar von Euch mitgerätselt – hier nun die Auflösung:

Nomis DNA ist mit keiner Rasse zu mehr als 50% identisch.

26-50% der DNA stimmen mit der Rasse „Kanaan Hund“ (Canaan Hund, Canaan Dog) überein. Kanaan Hunde sind so genannte Paria-Hunde, das sind verwilderte Hunde, die am Rande menschlicher Siedlungen leben und sich überwiegend vom Abfall der Menschen ernähren, aber nicht eng an Menschen anschließen. Kanaan Hunde leben auch heute wild und frei in der Wüste und an Siedlungsrändern in Afrika und Asien. Von Beduinen werden sie wohl gelegentlich als Wachhunde genutzt. Kanaan Hunde gelten als intelligent, unabhängig, und vorsichtig/ wachsam/ ängstlich/ misstrauisch. Außerdem lese ich an mehreren Stellen im Netz, dass Kanaans häufiger Probleme mit Artgenossen hätten, insbesondere mit gleichgeschlechtlichen. Und so sieht ein Kanaan Hund aus:

http://www.animalplanet.com/breed-selector/dog-breeds/herding/canaan-dog.html

http://www.animalplanet.com/breed-selector/dog-breeds/herding/canaan-dog.html

oder so:

http://www.kennelchanco.se/

Schöne Bilder habe ich auch unter http://www.canaanoasis.de/ gefunden.

Weitere 26-50% von Nomis DNA stimmen mit der Rasse Chinook überein.

Während ich von Kanaan Hunden gehört habe, und Pariahunde sowi Hunde „vom Urtyp“ grundsätzlich spannend finde, war ich bei Chinooks zugegebenermaßen raus. Noch nie gehört.

Aber schaut Euch das mal an:

http://www.greatmountainchinooks.com/

oder das hier:

 

http://www.greatmountainchinooks.com

Also ich kriege geradezu weiche Knie, wenn ich diesen Blick sehe. Nomi!

Nomi und Baby-Nomi:

http://www.chinook.org/images/Jackson-Ande.jpg

Das hier könnten doch fast Nomi (rechts) und ihre Schwester sein:

http://www.kirasoftware.com/images_hunderassen/person1.jpg

Die meisten Chinooks sind aber wohl massiger und größer als Nomi, auch wenn es heute vermehrt schlankere Linien gibt (wie bei allen Schlittenhunden, die im Sport immer schneller werden sollen).  Sie sind nach einem indianischen Stamm benannt und wurden als Schlittenhunde, Wachhunde und Jagdgefährten genutzt. Der FCI erkennt die Rasse nicht an, amerikanische Organisationen schon. Chinooks gelten als besonders loyal und treu, Fremden gegenüber zurückhaltend. Im Zweifelsfall soll ein Chinook das Leben seines Besitzers mit seinem eigenen verteidigen.

Einn schönen Artikel über Chinooks habe ich in der hundezeitung gefunden: http://www.hundezeitung.de/content/7625-der-chinook

Chinooks sind außerhalb der USA und Kanadas wohl kaum anzutreffen. Die „Chinook Owner Association“ veröffentlicht eine Stellungnahme zu Gen-Tests, die Chinooks als Vorfahren nennen, und Mars hat eine Studie dazu veröffentlicht, die man kostenlos im Internet bekommt. Ich verstehe nicht genug von Genetik, um das zu beurteilen. Aber ich weiß, dass in Ägypten (wo Nomi herkommt) viele US-Amerikaner lebten, und wieso sollte nicht einer seinen Hund mitgebracht haben, und wieso sollte der nicht auf der Straße einen Kanaanhund getroffen haben…

Achso, ja: dann war da noch ein Dackel. :-) Also der Chinook hat erst einen Dackel getroffen, und dann hat der Chinook-Dackel-Mix einen Kanaanhund getroffen. So war’s. :-)

Glückwunsch an Steffi H. für die richtige Lösung! Respekt!